Das Motto der diesjährigen Aktionstage Gefängnis lautet
Ist ein Welt ohne Gefängnisse möglich?
Auftaktveranstaltung – „A Better Place“
- Kinoabend und Podiumsdiskussion
- Mitwirkende: Brigitta Goldberg (EvH Bochum, Juristin und Sozialarbeiterin), Christine Graebsch (FH Dortmund, Juristin und Kriminologin, Leitung Strafvollzugsarchiv), Rehzi Malzahn (strafabolitionistische Aktivistin, Publizistin, Mediatorin), Joachim Walter (ehemaliger Anstaltsleiter, Rechtsanwalt, Buchautor)
- Wann: 30.10.2025, 17:00 Uhr
- Wo: Endstation Kino im Bahnhof Langendreer, Wallbaumweg 108, 44894 Bochum und digital (bitte bei Anmeldung mitteilen)
„Eine Welt ohne Gefängnis“ – das ist das revolutionäre Ziel von Trust, einem NRW-Rehabilitationsprogramm. Die Programmverantwortliche Petra Schach verspricht entlassenen Gefangenen Arbeit, Wohnung, Therapie und ein Leben in Freiheit! Multiperspektivisch erzählt A Better Place die Geschichte einer Stadt ohne Knast. Dystopie oder die Wende hin zu einer besseren Welt?!? Beim Kinoabend wird die erste Folge der ARD-Serie „A Better Place“ gezeigt. Im Anschluss findet eine Podiumsdiskussion statt.
Teilnahme ist kostenfrei. Anmeldungen bis zum 26.10.2025 unter strafvollzugsarchiv@fh-dortmund.de
- Theateraufführung
- Wann:
- 04.11.2025, 18:00 Uhr, Schwankhalle Bremen
- 06.11.2025, 18:00 Uhr, Schwankhalle Bremen
- 06.11.2025, 20:00 Uhr, Schwankhalle Bremen
- 11.11.2021, 19:00 Uhr, Haus im Park Bremen
»Gehe nicht über Los!« – die unmissverständliche Aufforderung der Monopoly-Aktionskarte dient als Strafe: Gehe in das Gefängnis. Begib dich direkt dorthin. Auch in unserem Rechtsstaat ist sie gängige Praxis. Verdiente Strafe oder einfach Pech im Glücksspiel Leben? »Gehe nicht über Los!« lädt zur Auseinandersetzung mit den Themen Strafe und Gefängnis ein. Welche neuen Bilder entstehen im Austausch von Menschen mit und ohne Hafterfahrung? Können wir gedankliche Barrieren und hartnäckige Vorurteile überwinden?
Eintritt frei. Reservierung unter anmeldung@schwankhalle.de
- Diskussion
- Mitwirkende: Bärbel Knorr (Deutsche Aidshilfe), Heino Stöver (Frankfurt University of Appied Sciences) Lorenz Böllinger (angefragt), Dirk Schäffer (DAH und JES Bundesverband), N.N. LEAP (angefragt)
- Wann: 05.11.2025, 16:00 Uhr
- Wo: Digital
Darüber diskutieren wir u.a.:
• Was unterscheidet Entkriminalisierung von Legalisierung?
• Welche internationalen Modelle dienen als Vorbild?
• Welche rechtlichen Schritte wären in Deutschland notwendig und möglich?
• Wie könnte eine gerechte und gesundheitsorientierte Drogenpolitik aussehen?
• Welche Effekte und Veränderungen können sich für den Justizvollzug zeigen?
Anmeldungen sind auf der Homepage der Deutschen Aidshilfe möglich.
Eine Lobby für die Straffälligenhilfe – aber wie?
- Workshop
- Mitwirkende: BAG-S, Günter Rieger (DHBW Stuttgart)
- Wann: 05.11.2025, 11:00 Uhr
- Wo: Digital
Die Freie Straffälligenhilfe leistet eine unverzichtbare Arbeit für die gesellschaftliche Teilhabe und Resozialisierung von Menschen mit Straffahrten. Dennoch hat sie es in der Politik und in der Öffentlichkeit oft schwer, ihre Anliegen und Bedarfe sichtbar zu machen und an Entscheidungsprozessen beteiligt zu werden. So findet sie zu wenig Berücksichtigung in Gesetzgebung, Finanzierung und Fachpolitik.
Wie kann es gelingen, dieser wichtigen Arbeit mehr Gewicht zu verleihen und die Rahmenbedingungen nachhaltig zu verbessern?
Dazu sprechen wir mit Prof. Dr. Günter Rieger, der langjährige Erfahrungen in der ambulanten Straffälligenhilfe mitbringt und 2024 das Lehrbuch „Lobbying in der Sozialwirtschaft“ veröffentlicht hat. Darin zeigt er, wie Soziale Arbeit politisch handlungsfähig werden kann: durch klare Strategien, professionelles Lobbying und eine stärkere gemeinsame Interessenvertretung.
Ziel der Veranstaltung ist es, gemeinsam zu erarbeiten, welche Möglichkeiten und Strategien die freie Straffälligenhilfe heute hat, um wirksam für ihre Themen einzutreten.
Die Teilnahme ist kostenfrei, eine Anmeldung ist erforderlich. Wir nutzen das Videokonferenz-Tool „Zoom“, um die Veranstaltung durchzuführen.
Anmeldung: Unter diesem Link können Sie sich ab sofort für die Veranstaltung anmelden.
Kinder von Inhaftierten – Gemeinsame Aufgabe von Jugendhilfe und Justiz
- Fachtagung
- Mitwirkende: Netzwerk Kinder von Inhaftierten; Hamburger Fürsorgeverein
- Wann: 07.11.2025, 9:30 Uhr
- Wo: Dock Europe e.V., Internationales Bildungszentrum in der Fux-Kaserne, Bodenstedterstr. 16 Hinterhof, Eingang A, 22765 Hamburg
Anmeldungen bis zum 29.10.25 per E-Mail mit Namen und Institution an:
Landesfachstelle@kvi-hamburg.de, Tel.: 040 – 28 41 08 636
Ersatzfreiheitsstrafe – Bestrafung der Armen?
- Podiumsgespräch und Diskussion
- Wann: 08.11.2025, 18:00 Uhr
- Wo: Coralle, Breslauer Str. 86, 45145 Essen
Die Ersatzfreiheitsstrafe (EFS) betrifft Menschen, die eine Geldstrafe nicht bezahlen können – häufig, weil ihnen schlicht die finanziellen Mittel fehlen. Besonders sichtbar wird dieses Problem beim sogenannten Fahren ohne Fahrschein: Wer sich die Ticketpreise nicht leisten kann, riskiert eine Strafanzeige, eine Geldstrafe – und im schlimmsten Fall Haft. Damit trifft ein soziales Problem auf ein strafrechtliches System, das Armut kriminalisiert.
In dieser Veranstaltung wollen wir über Hintergründe, Auswirkungen und Alternativen zur Ersatzfreiheitsstrafe sprechen.
Im Mittelpunkt steht ein Podiumsgespräch mit der Juristin und Kriminologin Prof. Dr. Christine Graebsch (Fachhochschule Dortmund), die seit Jahren zum Strafvollzug forscht, und Kay N., der selbst im Rahmen einer Ersatzfreiheitsstrafe inhaftiert war und aus persönlicher Perspektive über seine Erfahrungen berichtet.
Im Anschluss an das Gespräch laden wir zu einer gemeinsamen Diskussion ein:
Wie gerecht ist die Ersatzfreiheitsstrafe wirklich? Welche Wege gibt es, Armut und Strafrecht zu entkoppeln? Und wie können alternative Lösungen aussehen?
Offener Austausch mit Mitarbeiter*innen des gemeinnützigen Träger Hoppenbank e.V. & hafterfahrenen Personen
- Wann: 08.11.2025, 14:00 Uhr
- Wo: Innenstadt am Domshof, Bremen
Rückblick 2024
WÜRDE I MITBESTIMMUNG I TEILHABE
Die Briefe wurden an das Strafvollzugsarchiv geschickt und von Ehrenamtlichen vorgelesen.
- Podiumsdiskusion mit Publikumsbeteiligung
- Mitwirkende: Patrick Berle (Gefängnisseelsorge Berlin), Daniela Hirt (Projekte zu Restorative Justice), Klaus Jünschke (ehemaliger Gefangener), Manuel Matzke (ehemaliger Gefangener und Gefangenengewerkschaft GG/BO), Sven-U. Burkhardt
- Wann: 04.11.2024; 18:00 – 20:00 Uhr
- Wo: Der Paritätische, Brandenburgische Str. 80, 10713 Berlin
- Zur Anmeldung
Würde – Mitbestimmng – Teilhabe
- Radiosendung im Offenen Kanal Lübeck (Bürgerradio)
- Mitwirkende: Elina und Prisca, Ehrenamtliche der Resohilfe; Texte von Insassen aus SH und HH; Teilnehmer*innen einer Straßenumfrage in Lübeck sowie den Interviewpartner*innen Daniela Hirt und Andrea Haarländer
- Wann: 01.01.2424, 17 bis 18 Uhr
- Wo: FM Lübeck
Mitgefangen und mitbestraft, Wie sich die Inhaftierung auf das Leben von Angehörigen auswirkt
- Film und Gespräch
- Mitwirkende: Monika Fröwis (SKM – Katholischer Verein für soziale Dienste in der Stadt Freiburg e. V., Freiburg) – Sven Vasquez (Person mit Hafterfahrung) – Martin Vrana (Gefängnisseelsorger, Freiburg)
- Wann: 04.11.2024, 19:00 Uhr
- Wo: Freiburg im Breisgau, in Präsenz und online
„Ehrenamt in der Straffälligenhilfe“
- Vortrag mit Diskussion
- Mitwirkende: Wolfgang Krell und Prof. Dr. Günter Rieger
- Wann: 06.11.2024, 18:00-20:00
- Wo: https://us06web.zoom.us/j/88273274645?pwd=pIwahzS0sm24SHsOzrgK5ftQVp8muC.1
- Meeting-ID: 882 7327 4645
- Kenncode: 640522
- Film + Publikumsgespräch/ Austausch zu Möglichkeiten der wiederherstellenden Gerechtigkeit (Restorative Justice)
- Mitwirkende: Ehrenamtliche der Resohilfe, Daniela Hirt, Andrea Haarländer
- Wann: Mittwoch, 6.11.24 um 18:30 Uhr
- Wo: Willy-Brandt-Haus, Königstraße 21, 23552 Lübeck
Sexuelle Rechte und Gesundheit in Haft
- Online Forum
- Mitwirkende: Deutsche Aidshilfe, Christine Graebsch (Fachhhochschule Dortmund, Strafvollzugsarchiv), Hanna Hans (UKSH Kiel), Alexander Voulgaris (UKE Hamburg), Marcus Behrens (Mann O Meter), Mascha Zapf (Aidshilfe NRW), Daria Kinga Majewski (Zentrum für sexuelle Gesundheits, Aidshilfe Sachsen-Anhalt Nord), Johannn Endres (Kriminologischer Dienst des bayerischen Justizvollzugs)
- Wann: 07.11.2024, 9:00 Uhr
- Wo: Online
- Zur Anmeldung
Restorative Justice- Moderierter Kreisdialog
- Mitwirkende: Frau Hanswillemenke (Psychologin der JVA Bielefeld-Backwede), Daniela Hirt (Projektkooordinatorin)
- Wann: 07.11.2024, 18:00 – 19:00 Uhr
- Wo: Online
In der JVA Bielefeld-Brackwede/NRW wird zum zweiten Mal eine Restorative Justice-Maßnahme in Form eines moderierten Kreisdialoges durchgeführt, in dem sich Betroffene von Straftaten und Inhaftierte (nicht ein und derselben Tat) über mehrere Treffen getrennt voneinander auf zwei gemeinsame Treffen in der JVA vorbereiten. Tatgeschichten werden erzählt, Fragen gestellt und biografische Inhalte ausgetauscht. Die Betroffenen und die Inhaftierten profitieren auf vielen Ebenen von der Teilnahme. Frau Hanswillemenke (Psychologin der JVA Bielefeld- Brackwede) und Daniela Hirt (Projektkoordinatorin) berichten von dem Projekt und freuen sich auf einen Austausch mit Interessierten im virtuellen Raum.
- Impulsvorträge und Diskussion
- Mitwirkende: Alexia Metge (queere Aktivitstin), Lara Mann (Goethe-Universität Frankfurt), Christine Graebsch & Sven-U. Burkhardt (Strafvollzugsarchiv & Kanzlei Dr. Burkhardt), Manuel Matzke (Sprecher Gefangenengewerkschaft)
- Wann: 08.11.2024, 16:00 – 19:00 Uhr
- Wo: Fachhochschule Dortmund, Emil-Figge-Str. 38b, Raum 322
- Mehr Informationen hier
„Ich hatte nun … leider das „Vergnügen“, genau sechs Monate hinter die Kulissen der Forensik zu schauen.“
- Doris Steenken im Gespräch mit Sven-U. Burkhardt (Strafvollzugsarchiv)
- Ab 09.11.2024
- Online
- Meet and Greet mit Theater hinter Gittern und dem Kooperationspartner Seehaus Leonberg, einem Jugendstrafvollzug in freien Formen; Vortrag mit Q&A
- Mitwirkende: Team Theater hunter Gittern und die Leitung des Seehaus Leonberg, Irmela Abrell, ggf. mit einem Jugendlichen des Seehauses
- Wann: 10.11.2024, 18:00 Uhr
- Wo: Foyer der Spiegelhalle, Theater Konstanz, Hafenstr. 12 | 78462 Konstanz
- Weitere Informationen hier
Ausstellung: Würde – erst im Mangel erkennbar?
Im Rahmen einer Maßnahme zur Verkürzung oder Abwendung einer Haftstrafe widmeten Frauen* ihre handwerkliche und künstlerische Arbeit dem Thema Würde.
Zu sehen sind die Werke in den Verkaufsräumen von „Second Hemd“, ein Projekt des AWO Kreisverbandes Berlin-Mitte e.V.
Wo sonst preiswerte Kleidung und Kinderspielzeug verkauft werden, sind im November 2024 textile Kunstwerke zu sehen. Gestaltet und genäht wurden die Werke von Frauen des Projektes Integration statt Ausgrenzung (IsA-K). In der Einrichtung arbeiten Frauen, die von Inhaftierung bedroht sind, weil sie eine Geldstrafe nicht zahlen können. Durch die gemeinnützige Arbeit können Sie ihre Strafe tilgen.
Im Rahmen des Day-by-day Projektes von IsA-K haben Frauen durch die zu sehenden textilen Handarbeiten ihre Haftzeit verkürzt.
- Wann: 01.11.2024 – 10.11.2024
- Wo: AWO Second Hemd II, Plantagenstraße 43, 12169 Berlin & AWO Second Hemd I, Prinzenallee 74, 13357 Berlin
Würde | Mitbestimmung | Teilhabe im Strafvollzug
- Vertonte Texte von Gefangenen aus der JA Hahnöfersand und der JVA Neumünster
- Mitwirkende: Teilnehmende der Schreibwerkstätten in Hahnöfersand und Neumünster,
Vertonung durch Teilnehmer des Hörspielprojekts in der JVA Lübeck
- ab 01.11.2024
- Online; veröffentlicht über die Website der Resohilfe, FM Lübeck und YouTube